Warum ein Projekt, das sich um‘s Kochen dreht?
In Madagaskar ist Reis das wichtigste Haupt- und Grundnahrungsmittel.
Reis kann zweimal im Jahr geerntet werden. Doch die Familien wachsen beständig und eine Ernte reicht oft nicht mehr, um die Familie ausreichend lange zu ernähren.
Manchmal wird deshalb der noch unreife Reis, der vary lango (dt.: vary = Reis, lango = jung/grün) geerntet, um die Zeit zu überbrücken. In der Folge reicht die Menge der restlichen, saisongerechten Ernte wieder nicht aus, um die Familie satt zu machen. Ein Teufelskreis.
Die Bauern versuchen ihre Reisfelder zu vergrößern, um Erträge zu steigern und roden deshalb den tropischen Regenwald - erfahren Sie mehr über unser Projekt zur Wiederaufforstung.
Wir wollen andere Wege aufzeigen.
Wer kocht? Für wen?
In Madagaskar kümmern sich meist die Frauen um das Essen. Unser Wunsch ist es, mit einem Verein von Frauen für Frauen unserer Region zu kooperieren. Dieser existiert bereits. Hier werden Rezepte ausgetauscht und ausprobiert.
Ziel ist es, auf Alternativen zum Reis und die Art der Zubereitung aufmerksam zu machen
- als Überbrückung der mageren Zeit vor der nächsten Ernte.
- als Ergänzung der täglichen Mahlzeiten
Was wird gekocht?
Auf Madagaskar gedeihen verschiedene auch in Europa bekannte Gemüsesorten wie Tomaten, Bohnen, Paprika. Ebenso für Kartoffeln und Maniok sind die klimatischen Bedingungen gut.